Jury
Wir freuen uns, die Mitglieder der Jury des 17. Internationalen Beethoven Klavierwettbewerbs Wien vorstellen zu können:
(Änderungen vorbehalten)
Wir freuen uns, die Mitglieder der Jury des 17. Internationalen Beethoven Klavierwettbewerbs Wien vorstellen zu können:
(Änderungen vorbehalten)
Jan JIRACEK VON ARNIM, Vorsitzender
Der Pianist Jan Jiracek von Arnim wurde in eine Musikerfamilie hineingeboren und vom BBC Music Magazine als einer der führenden Pianisten seiner Generation bezeichnet.
Jan Jiracek von Arnim ist Gewinner des Busoni-Wettbewerbs (Italien) und des Maria-Canals-Wettbewerbs (Spanien) und war einer der Gewinner des zehnten Van Cliburn International Piano Competition (USA). Er tritt regelmäßig in Musikzentren wie dem Wiener Musikverein, der Berliner Philharmonie, der Suntory Hall in Tokio und anderen auf.
Im Jahr 2001 wurde er als bisher jüngster Professor für Hauptfach Klavier an die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) in Österreich berufen. Seine Schüler sind Preisträger großer internationaler Klavierwettbewerbe, z. B. 2021 Gewinner des ersten Preises beim „Géza Anda“ (Schweiz), 2020 Gewinner des ersten Preises beim „Unisa“ (Südafrika), 2019 Gewinner des ersten Preises beim „Top of the World“ (Norwegen) und beim Internationalen Klavierwettbewerb Tucumán (Argentinien), 2018 Gewinner des ersten Preises beim „Maria Canals Barcelona“.
Jan Jiracek von Arnim ist außerdem derzeit Gastprofessor an der Elisabeth-Musikuniversität in Hiroshima (Japan) und am China Conservatory in Peking. Von 2022 bis 2023 war er Gastprofessor an der Yale School of Music. Er gibt regelmäßig Meisterkurse in Nordamerika, Asien und Europa. Von 2017 bis 2023 leitete er als Nachfolger des legendären Pianisten Wilhelm Kempff den jährlichen „Beethovenkurs“ in der „Casa Orfeo“ in Positano, Italien, und unterrichtete ausgewählte internationale Klaviertalente in der deutschen und österreichischen Tradition der Beethoven-Interpretation.
Zu seinen bisher letzten Projekten gehören Konzerte und Kurse bei der Sommerakademie 2024 des Mozarteums Salzburg, dem Chopin-Festival 2024 in Duszniki, Polen, dem Tianjin Juilliard Piano Festival 2024 in China, dem Internationalen Klavierfestival 2024 in Hangzhou, China, sowie mehrere Tourneen u.a. in Südafrika mit Klavierkonzerten von Mozart.
Seine Biografie über Franz Liszt (Residenz Verlag, Österreich) wurde von der renommierten österreichischen Tageszeitung DIE PRESSE als „die wahrscheinlich beste Liszt-Biografie“ bezeichnet. Jan Jiracek von Arnim ist Stipendiat renommierter Stiftungen wie der „Studienstiftung des deutschen Volkes“. 2020 wurde er zum „Paul Harris Fellow“ der Rotary Foundation ernannt. Er ist außerdem Ehrenbürger von Fredericksburg, Texas (USA).
Seit 2011 ist er künstlerischer Leiter und Vorsitzender des „Internationalen Beethoven Klavierwettbewerbs Wien“.
Die Karriere des Pianisten Hung-Kuan Chen ist – ebenso wie sein Leben – ein anschauliches Beispiel für das Konzept von Yin und Yang. In dieser chinesischen Philosophie ergänzen sich scheinbare Gegensätze tatsächlich: Jeder erfüllt ein Bedürfnis des anderen; das eine kann nicht ohne das andere existieren. Herr Chen verkörpert eine Synthese scheinbarer Gegensätze, die zu einer einzigartigen künstlerischen Persönlichkeit verschmelzen.
Hung-Kuan Chen wurde in Taipeh geboren und wuchs in Deutschland auf. In seinen frühen Studien knüpfte er eine starke Verbindung zum germanischen Klassizismus, die er mit der Sensibilität der organischen chinesischen Philosophie verband. „Ich bin zwar gebürtiger Chinese“, sagt er, „aber eigentlich bin ich eher Europäer. Ich habe eine enorme Menge der großen Literatur und Sprache Deutschlands gelesen und studiert.“
Hung-Kuan Chen ist in vielen der weltweit führenden Konzerthallen aufgetreten, darunter in der Carnegie Hall in New York, dem Kennedy Center in Washington, D.C., der Davies Symphony Hall in San Francisco, der Tonhalle in Zürich, dem Herkulessaal in München, der Sala Verdi in Mailand, der Suntory Hall in Tokio, der National Concert Hall in Taipeh, der Shanghai Concert Hall und der Forbidden City Concert Hall in Peking. Er war der erste, der das dritte Klavierkonzert von Rachmaninoff und das vierte Klavierkonzert von Beethoven in Taipeh aufführte, und gab die Shanghai-Premiere des zweiten Klavierkonzerts von Bartók. Zu seinen Plänen für die Saison 2015-2016 gehören Solo- und Orchesteraufführungen in China und der Schweiz, in Boston sowie in Aspen und Yale.
Als einer der meistausgezeichneten Pianisten seiner Generation gewann Herr Chen die ersten Preise bei den internationalen Klavierwettbewerben Arthur Rubinstein, Busoni und Geza Anda sowie bei den internationalen Klaviervorspielen der Young Concert Artists. Er gewann außerdem Preise bei den internationalen Klavierwettbewerben Queen Elisabeth, Montreal Musical und Van Cliburn sowie ein Avery Fisher Career Grant.
Hung-Kuan Chen hat unter anderem mit Christoph Eschenbach, Hans Graf, George Cleve, Joseph Silverstein, David Shifrin, Roman Totenberg, ChoLiang Lin, dem ShanghaiQuartet, Sui Lan und Andrew Parrott erfolgreich zusammengearbeitet. Seine bedeutendste künstlerische Partnerschaft ist die mit seiner Frau Tema Blackstone, mit der er häufig als Klavierduo auftritt.
Hunderte von Studenten weltweit haben von Hung-Kuan Chens Wissen und seiner Liebe zur Musik profitiert. „Lehren und Aufführen ergänzen sich gegenseitig“, erklärt er. „Lehren bedeutet Teilen, und durch das Teilen setzen wir unsere Suche auf objektivere Weise fort. Wenn ich teile, profitiere ich von den Ergebnissen der Untersuchung und des fortwährenden Hinterfragens. Dies kommt meinem Spiel zugute, da ich oft auf neue Ideen und Erkenntnisse komme.“
Hung-Kuan Chen ist derzeit Mitglied der Fakultät der Juilliard School (Hauptfach Klavier) und Gastprofessor in Yale. Außerdem ist er Mitglied der Fakultät der Artemisia Akademie in Yale. Zuvor war er Vorsitzender der Klavierabteilung des Konservatoriums in Shanghai und Mitglied der Fakultät des New England Conservatory.
Er war Jurymitglied bei bedeutenden internationalen Klavierwettbewerben wie Van Cliburn, Busoni, Shanghai und Honens. Zu den namhaften Pianisten, die er unterrichtet oder gecoacht hat, gehören Yuja Wang, Sean Chen und Niu Niu.
1992 erlitt Hung-Kuan Chen eine Handverletzung, die zu neurologischen Schäden und schließlich zu fokaler Dystonie führte. Durch Meditation und seine eigene einzigartige Forschung konnte er sich heilen und zu seinem Leben als Konzertkünstler zurückkehren. Sein erstes Solokonzert nach dem Unfall im Jahr 1998 erhielt begeisterte Kritiken und er wurde als verwandelter Künstler beschrieben.
Hung-Kuan Chen beschreibt seine außergewöhnliche Reise mit folgenden Worten: „Was gab mir den Antrieb und den Mut, eine Heilung zu finden? Auf der einen Seite stand die Neugier auf den menschlichen Körper, das Bewusstsein und die Wahrnehmung, auf der anderen Seite mein Wunsch, meine Kunst fortzusetzen. Dies war die größte Lernkurve, die ich je erlebt habe. Es bedeutete, sich von Ego und Ehrgeiz zu lösen. Es lehrte mich, alles anzunehmen, was auf mich zukommt, und äußerst dankbar zu sein … die kleinen Dinge zu bemerken – jene Details, die ein erfülltes Leben ausmachen und von den meisten Menschen oft übersehen werden. „Im Moment zu sein“ klingt klischeehaft, ist es aber nicht. Und als Teil der Suche nach Sinn war die Freude, wieder spielen zu können – das war ein wahres Wunder.“
Die südkoreanische Pianistin HieYon Choi, eine der gefragtesten Pianistinnen ihrer Generation, trat erstmals auf der internationalen Klaviermusikszene in Erscheinung, als sie Preise bei hochkarätigen Wettbewerben wie Kapell, Epinal, Busoni und Viotti gewann. Seitdem tritt HieYon Choi mit renommierten Orchestern in Europa, den USA und Korea auf, darunter das Rundfunkorchester Berlin, das National Symphony Orchestra (Washington DC), die Northern Sinfonia, das Seoul Philharmonic Orchestra und das Korean Broadcast Symphony Orchestra. Sie tritt regelmäßig als Solistin bei Festivals und Konzertreihen auf.
Choi trat in Fernseh- und Radiosendern in Korea, den USA, Italien, der Schweiz, Schweden und Deutschland auf.
Neben der klassischen Klavierliteratur wie Beethoven, Schubert, Brahms und Debussy bildet die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts einen weiteren wichtigen Teil von Chois Karriere. Als starke Verfechterin der neuen Musik war sie die erste Artist-in-Residence des Tong-Yeong International Music Festival. Sie führte Werke von Olivier Messiaen, György Kurtag, Sofia Gubaidulina, York Höller, Unsuk Chin, Suhki Kang u. a. mit dem Seoul Philharmonic Orchestra auf.
Vor kurzem hat Choi ihre Aufnahme aller Klaviersonaten von Beethoven abgeschlossen. Ihre ersten beiden Beethoven-Alben wurden 2018 und 2021 rückwirkend von Decca Korea und UMG veröffentlicht und von deutschen und koreanischen Zeitschriften/Zeitungen hoch gelobt. Die in Inchon, Südkorea, geborene Choi gab ihr Debütkonzert im Alter von 6 Jahren mit dem Incheon Philharmonic Orchestra. Sie gewann alle vier begehrtesten Wettbewerbe in Korea (Dong-A, Choong-Ang, Korea Times, Ehwa-KyungHyang) unter der frühen Anleitung von Prof. Joong-Won Koh und zog im Alter von 18 Jahren nach Deutschland, um bei Prof. Klaus Hellwig an der Hochschule der Künste Berlin zu studieren. Der verstorbene Prof. Hans Leygraf am selben Institut und der verstorbene Prof. György Sebök an der Indiana University waren weitere Inspirationsquellen für sie.
Im Jahr 2023/24 wurde HieYon Choi an die renommierte Klavierabteilung des Peabody Institute der Johns Hopkins University in Baltimore, USA, berufen, nachdem sie 24 Jahre lang als unbefristete Klavierprofessorin an der Seoul National University tätig war.
Choi hat weltweit zahlreiche Meisterklassen gegeben: an der Guildhall School in London, der École Normale in Paris, der Sibelius-Akademie in Helsinki, der Hochschule Freiburg, Karlsruhe, Düsseldorf in Deutschland, der Music School of Manhattan, Cincinnati, Michigan in den USA, der Performing Arts Hong Kong, China, und bei Sommerfestivals in Italien, Frankreich, Korea und in den USA. Choi ist auch Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben wie Maj Lind, Pozzoli, Epinal und Orléans.
Ingrid FLITER
Die argentinische Pianistin Ingrid Fliter hat sich mit ihrer leidenschaftlichen, aber auch durchdachten und gefühlvollen Musik, die sie mit müheloser Technik spielt, die Bewunderung und die Herzen des Publikums auf der ganzen Welt erspielt. Als Gewinnerin des renommierten Gilmore Artist Award 2006, die einzige Frau, die diese Auszeichnung erhalten hat, teilt Ingrid Fliter ihre Zeit zwischen Nordamerika und Europa auf.
In Europa trat Frau Fliter mit Orchestern und bei Konzerten in Amsterdam, London, Berlin, Frankfurt, Salzburg und Köln auf und nahm an Festivals wie La Roque D’Antheron und dem Prager Herbst teil. Zu ihren jüngsten Engagements in Europa zählen Auftritte mit den Philharmonikern von Monte Carlo, Osaka, Helsinki und Stockholm, dem Philharmonia Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem BBC Symphony Orchestra und den Proms in London, dem Dänischen Radiosinfonieorchester und dem Schwedischen Kammerorchester sowie Rezitale in Paris, Barcelona, Mailand, Prag, Stockholm, Lissabon und in London sowohl in der Wigmore Hall als auch in der Queen Elizabeth Hall.
In Asien trat Ingrid Fliter mit dem Israel Philharmonic Orchestra und dem Osaka Philharmonic Orchestra auf, bei der World Pianist Series in Tokio, der International Piano Series in Singapur und unternahm zahlreiche Reisen nach Hongkong, Australien und Neuseeland.
Ihr amerikanisches Orchesterdebüt gab Ingrid Fliter mit dem Atlanta Symphony Orchestra nur wenige Tage nach der Bekanntgabe ihres Gilmore-Preises. Seitdem ist sie mit den meisten großen nordamerikanischen Orchestern aufgetreten, darunter die Sinfonieorchester von Cleveland und Minnesota, Boston, San Francisco, St. Louis, Toronto, Detroit, National, Dallas, Houston, Cincinnati, New World, San Diego und New Jersey sowie bei den Sommerfestivals Mostly Mozart, Tanglewood, Grant Park, Aspen, Ravinia, Blossom, Tippet Rise und Brevard. Im Sommer 2022 gab sie ihr Debüt beim Grand Tetons Festival. Als ebenso gefragte Rezitalistin trat Frau Fliter in New York in der Carnegie’s Zankel Hall, im Metropolitan Museum und im 92nd Street Y, in der Orchestra Hall in Chicago und in Boston, San Francisco, Vancouver und Detroit sowie für die Van Cliburn Foundation in Fort Worth auf.
Frau Fliter hat sowohl die beiden Chopin-Konzerte mit dem Scottish Chamber Orchestra/Jun Maerkl für Linn Records als auch die kompletten Chopin-Préludes für dasselbe Label aufgenommen. Ihre beiden reinen Chopin-Aufnahmen für EMI brachten ihr den Ruf als eine der herausragenden Interpretinnen dieses Komponisten ein, während ihre neueste EMI-Aufnahme eine reine Beethoven-CD mit den Sonaten Pathétique und Appassionata ist. Live-Aufnahmen von Frau Fliter mit Werken von Beethoven und Chopin aus dem Concertgebouw in Amsterdam sind beim Label VAI Audio erhältlich. Ihre neuesten Aufnahmen für Linn Records enthalten die Mendelssohn- und Schumann-Konzerte mit dem Scottish Chamber Orchestra und die vollständigen Nocturnes von Chopin. Im Winter 2023 wird sie eine reine Schumann-CD aufnehmen.
Ingrid Fliter wurde 1973 in Buenos Aires geboren und begann ihr Klavierstudium in Argentinien bei Elizabeth Westerkamp. 1992 zog sie nach Europa, wo sie ihr Studium in Freiburg bei Vitaly Margulis, in Rom bei Carlos Bruno und bei Franco Scala und Boris Petrushansky an der Akademie „Incontrui col Maestro“ in Imola, Italien, fortsetzte. Ingrid Fliter begann im Alter von elf Jahren mit öffentlichen Konzerten und gab ihr professionelles Orchesterdebüt im Teatro Colon in Buenos Aires im Alter von 16 Jahren. Sie war bereits Gewinnerin mehrerer Wettbewerbe in Argentinien und gewann anschließend Preise beim Cantu International Competition und beim Ferruccio Busoni Competition in Italien. Im Jahr 2000 wurde sie mit der Silbermedaille beim Frederic Chopin Competition in Warschau ausgezeichnet.
Seit Herbst 2015 unterrichtet sie an der Imola International Academy „Incontri col Maestro“.
Im September 2009 wurde Sofya Gulyak beim 16. Internationalen Klavierwettbewerb in Leeds mit dem 1. Preis und der Princess Mary Gold Medal ausgezeichnet – als erste Frau in der Geschichte des Wettbewerbs, der diese Auszeichnung zuteil wurde.
Seitdem ist sie weltweit mit großem Erfolg aufgetreten. Ihre Rezitalprogramme werden häufig in den höchsten Tönen gelobt und ihre Konzertauftritte mit großen Orchestern werden von der internationalen Musikpresse in den höchsten Tönen gelobt. Sofya wurde für ihre „enorme Präzision und Farbgebung … ihr exquisites, sanftes Spiel … mit Feingefühl“ gelobt und als „Rach-Star“ (Washington Post) bezeichnet.
Sofya Gulyaks Lebenslauf umfasst Preise von vielen renommierten Klavierwettbewerben: Sie ist Gewinnerin des 1. Preises des William Kapell International Piano Competition in den USA, des Maj Lind Helsinki International Piano Competition, des Tivoli Piano Competition in Kopenhagen, des Isang Yun International Piano Competition in Südkorea, des San Marino Piano Competition, Gewinnerin des Busoni Competition in Italien und Preisträgerin des Marguerite Long Piano Competition in Paris. Sofya Gulyak hat zahlreiche Recitals und Konzerte auf der ganzen Welt gegeben, unter anderem in der Mailänder Scala und der Sala Verdi, im Münchner Herkulessaal, in der Salle Cortot, der Salle Gaveau und der Salle Pleyel in Paris, in der Wigmore Hall und der Cadogan Hall in London, im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums Konservatorium, Konzerthaus in Berlin, Gewandhaus in Leipzig, Kennedy Center in Washington, Palais de la Musique in Straßburg, Hong Kong City Hall, Shanghai Grand Theatre, Tokyo Opera City Hall, Osaka Symphony Hall, Musashino Cultural Centre in Tokio, National Hungarian Opera in Budapest, National Forum of Music in Breslau, Finlandia Hall in Helsinki, Bridgewater Hall in Manchester, Teatro Municipal und Cidade des Artes in Rio de Janeiro, Auditorium Manzoni in Bologna, Salle Molière in Lyon, Cankarjev Dom in Ljubljana, Walt Disney Hall in Los Angeles, King Theatre in Rabat, Kursaal in Bern, Tivoli Concert Hall in Kopenhagen usw.
Sofya Gulyak trat als Solistin mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Finnischen Radiosinfonieorchester, dem Sankt Petersburger Philharmonischen Orchester, dem Sinfonieorchester Rio de Janeiro, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem Hallé Orchestra, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Orchestra of Opera North, dem Orchestra dell‘ Arena di Verona, dem Orchestra Filarmonica di Bologna, dem Budapest Philharmonic, dem Enescu Philharmonic, dem Stavanger Symphony, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Slovak Radio Symphony, Helsinki Philharmonic, Copenhagen Symphony, Ulster Symphony, Orchestre National de France, Shanghai Philharmonic, NFM Wroclaw Philharmonic, Orchestra Sinfonica Siciliana, Oulu Philharmonic, Leipzig Philharmonic, Pensacola Symphony, Tatarstan Symphony, Philippines Philharmonic, Morocco Philharmonic und andere. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Sakari Oramo, Mark Elder, David Hill, Donald Runnicle, Vasily Petrenko, Carlo Rizzi, Alexander Lazarev, Alan Buribayev, Eiving Gullberg Jensen, Karl-Heinz Steffens, Theodor Guschlbauer, Gian Carlo Guerrero, Rory McDonald, Danail Rachev, Fabio Mastrangelo, Michele Mariotti, Marat Bisengaliev, Fuat Mansurov, Alexander Sladkovsky, Daria Stasevska, Eiji Oue, Mario Kosik, Jesus Medina, Christian Zimmermann, Peter Rubardt und andere.
Zu den Festivals, bei denen Sofya Gulyak auftrat, gehören das Klavier-Ruhr-Festival, das Chopin-Festival in Duszniki-Zdroj, das Festival de Sceaux, das International Keyboard Festival in New York, das International Strasbourg Festival, das Busoni Festival, das Harrogate Festival, das „Joy of Music Festival“ in Hongkong, das Krakauer Klavierfestival, das New Zealand Piano Festival, das Ravello Festival, das Chopin-Festival in Paris, das Shanghai International Piano Festival und viele andere.
Sofya Gulyak hat für die Labels Champs Hill Records und Piano Classics aufgenommen. Ihre Aufnahmen erhielten eine 5-Sterne-Rezension im Magazin Diapason („Welch ein Vergnügen, das Klavier auf die lebendigste Weise erblühen und projizieren zu hören, wenn es von Sofya Gulyak gespielt wird. Der singende Klang und die blendende und kraftvolle Ausführung zeichnen eine herausragende natürliche Pianistin aus„, begeisterte Kritiken von ‚Gramophone‘ (“Dies ist ein atemberaubendes Debütalbum …„) und ‚Guardian‘ (“Sofya Gulyak ist eine furchtlose Pianistin, die sich nie scheut, die technisch anspruchsvollsten Höhen des Repertoires zu erklimmen, und ebenso stolz darauf ist, ihr Herz auf der Zunge zu tragen„), American Record Guide (“Die Händel-Variationen gehören zu den Top-Anwärtern auf der Platte. Sie hält einen in Atem, während die Musik immer weiter voranschreitet. Manchmal fühlte ich mich an die junge Argerich erinnert.„, ‚Fanfare‘-Magazin (“Ihre Musikalität ist wunderbar auf den Geist von Brahms abgestimmt … Ich muss die in Kasan geborene russische Pianistin Sofya Gulyak loben, deren beeindruckende Interpretation die Kontinuität der Variationen stärker betont als die von Perahia … Sie ist eine geborene Brahms-Interpretin, egal wie er gelaunt ist.„) … Eine CD mit den Chaconnen für Klavier wurde bei Champs Hill Records veröffentlicht („…Eine faszinierende Sammlung, hervorragend umgesetzt und wunderschön aufgenommen …“ Artdesk; „Gulyak ist eine Musikerin von außergewöhnlicher Tiefe und Tiefe und eine Pianistin mit scheinbar unbegrenzten technischen Ressourcen… Ich kann es kaum erwarten, mehr von ihr zu hören… Besonders hervorzuheben sind ihre wunderschönen Versionen von Nielsen, Casella, eine wilde Busoni-Toccata und eine funkelnde Interpretation der Händel-Chaconne.“ –Fanfare Magazine)
Als Kammermusikerin arbeitete Sofya Gulyak mit den Quartetten Wihan, Chilingirian, Arianna, dem Quartetto di Venezia, Solisten des English Chamber Orchestra, den Geigern Olivier Charlie und Marianne Piketty, der Bratschistin Tatjana Masurenko, dem Bariton Loa Falkman und den Cellistinnen Quirine Viersen und Yuki Ito zusammen (mit der sie eine CD mit Rachmaninoffs Musik für Champs Hill Records aufnahm).
Sofya Gulyak stammt aus Kasan (Russland), wo sie an einem Special Music College bei Nailya Khakimova und anschließend am Staatlichen Konservatorium Kasan bei Professor Elfiya Burnasheva studierte. Danach setzte sie ihre Studien an der Piano Academy „Incontri col Maestro“ (Imola, Italien) bei Boris Petrushansky und am Royal College of Music in London bei Vanessa Latarche fort. Sofya Gulyak nahm als Jurymitglied an internationalen Klavierwettbewerben in Italien, Serbien, Frankreich, Deutschland, Russland, Griechenland, den Vereinigten Staaten, China, Südkorea, Singapur usw. teil und wurde eingeladen, Meisterklassen in China, Italien, Österreich, Großbritannien, Australien, Neuseeland, den Philippinen, Hongkong, Mexiko, den USA, Kanada und Deutschland zu geben.
Über ein Jahrzehnt lang war sie Professorin für Klavier am Royal College of Music in London. Im Jahr 2023 wurde sie zur außerordentlichen Professorin an der Jacobs School of Music der Indiana University ernannt.
Ihr Klavierspiel wurde in Russland, Polen, Frankreich, Italien, Deutschland, den Vereinigten Staaten, Finnland, Dänemark, Serbien, Neuseeland, Brasilien, Mexiko, Großbritannien (BBC3 und BBC4) und anderen Ländern im Radio und Fernsehen übertragen.
Robert Levin konzertiert weltweit in Soloabenden sowie als Kammermusiker und arbeitete bereits mit den Orchestern von Berlin, Birmingham, Boston, Chicago, Cleveland, Los Angeles, Montreal, Tokio und Wien zusammen. Er hat regelmäßig bei den Festspielen von Sarasota, Oregon Bach, Tanglewood, Ravinia, Hollywood, Bremen und der Salzburger Mozartwoche teilgenommen. Als Kammermusiker bestreitet er ein langjähriges Duo mit der Bratschistin Kim Kashkashian und tritt oft mit seiner Frau, der Pianistin Ya-Fei Chuang, auf. Zehn Jahre lang war er künstlerischer Direktor des Sarasota Music Festivals. Als leidenschaftlicher Verfechter der Neuen Musik hat Robert Levin zahlreiche Aufträge und Uraufführungen bestritten, darunter Paysage au clair de lune von Denissow, Veils von Joshua Feinberg, die 2. Klaviersonate von John Harbison, das Klavierkonzert Chiavi in mano von Yehudi Wyner (Pulitzer-Preis 2006), die Préludes von Bernard Rands, das Klavierkonzert von Thomas Oboe Lee und Träume von Hans Peter Türk. Er hat eine Gesamteinspielung der Beethoven-Konzerte mit John Eliot Gardiner und dem Orchestre Révolutionnaire et Romantique auf historischen Tasteninstrumenten vorgelegt (DG Archiv), ferner das Gesamtwerk für Klavier von Henri Dutilleux (ECM) (Stern des Monats bei Fono Forum) und die Sonaten und Variationen von Beethoven für Klavier und Cello auf historischen Instrumenten mit Steven Isserlis (Hyperion). Seine neueren Einspielungen umfassen Mozarts unvollendete Werke für Klavier und Violine in seinen Ergänzungen mit Gérard Poulet und die sechs Bach-Partiten (Grand Prix International du Disque) (Le Palais des Dégustateurs); sämtliche Klaviertrios von Schubert mit Noah Bendix-Balgley und Peter Wiley (Le Palais des Dégustateurs); sämtliche Klaviersonaten von Mozart auf Mozarts eigenem Walter-Flügel (ECM, Koproduktion mit der Internationalen Stiftung Mozarteum, Diapason d’Or de l’année) und sämtliche Werke von Mozart für Tasteninstrumente (Cembalo, Tangentenflügel und Hammerflügel) und Orchester mit Christopher Hogwood, Richard Egarr, Bojan Čičić,Ya-Fei Chuang und Laurence Cummings und der Academy of Ancient Music (Decca/Oiseau Lyre und AAM).
Robert Levin studierte Klavier bei Louis Martin und Komposition bei Stefan Wolpe in New York. Bereits als Jugendlicher erhielt er bei Nadia Boulanger in Fontainebleau und Paris Unterricht. Zum Abschluss seiner Studien an der Harvard University wurde er von Rudolf Serkin berufen, die Abteilung für Musiktheorie des Curtis Instituts Philadelphia zu leiten, von 1972 bis 1986 hielt er eine Professur an der Staatlichen Universität New York/Purchase inne. Nach seiner Tätigkeit als Klavierprofessor an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau wurde Levin 1993 nach Harvard als Professor der Geisteswissenschaften berufen, wo er zwanzig Jahre tätig war. 1979 leitete er auf Bitte von Nadia Boulanger das Amerikanische Konservatorium in Fontainebleau, wo er bis 1983 und seit 2016 als Professor wirkt. Er ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences, Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters. Von 2002 bis 20234 war er Präsident des Internationalen Johann Sebastian Bach Wettbewerbs Leipzig. Er ist Gastprofessor an der Juilliard School und der Sibelius Academy sowie internationaler Lehrstuhlinhaber an der Guildhall School of Music and Drama in London.
Neben seiner Konzerttätigkeit ist Robert Levin als Musiktheoretiker und Mozartforscher tätig. Seine Wiederbelebung der Praxis improvisierter Kadenzen und Verzierungen in der Wiener Klassik ist weltweit anerkannt, seine Ergänzungen zu unvollendeten Kompositionen Beethovens, Mozarts und Schuberts sind bei Bärenreiter, Breitkopf & Härtel, Carus, G. Henle, Peters und der Wiener Urtext Edition erschienen, eingespielt und weltweit aufgeführt worden. Seine Kadenzen zu Mozarts Violinkonzerten wurden von Gidon Kremer mit Nikolaus Harnoncourt und den Wiener Philharmonikern eingespielt und bei Universal-Edition Wien veröffentlicht; Kadenzen zu Mozarts Bläserkonzerten, zu Beethovens Violinkonzert und zu den Violakonzerten von Hoffmeister und Stamitz erschienen bei G. Henle. Seine Rekonstruktion des Bläserkonzertes KV 297B wurde von den Wiener Philharmonikern im Rahmen der Salzburger Mozartwoche uraufgeführt und mehrfach aufgenommen. Seine Vervollständigung des Mozart-Requiems, Auftrag der Internationalen Bach-Akademie Stuttgart, wurde 1991 von Helmuth Rilling uraufgeführt, in aller Welt gespielt und mehrfach aufgenommen. Im Januar 2005 dirigierte Rilling die Uraufführung von Levins Ergänzung zu Mozarts c-Moll-Messe, einem Auftragswerk der Carnegie Hall New York.
2018 wurde er mit der Bach-Medaille der Stadt Leipzig ausgezeichnet, im April 2024 wurde ihm für seine Verdienste um die Ergänzung zahlreicher hinterlassener Kompositionsfragmente Mozarts die Goldene Mozart-Medaille der Internationalen Stiftung Mozarteum verliehen.
Hélène Mercier ist die Tochter von François Mercier, einem Anwalt, und Lucile Mercier (geb. Rouleau), einer Immobilienmaklerin. Sie begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von sechs Jahren an der Vincent-d’Indy School of Music in Outremont, Kanada.
Mit 15 Jahren wurde sie an der Wiener Musikakademie aufgenommen (die spätere mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien), wo sie bei Dieter Weber studierte. Anschließend studierte sie an der Juilliard School bei Sasha Gorodnitski. Sie setzte ihr Studium fort bei Pierre Sancan am Conservatoire national supérieur de musique et de danse de Paris.
Sie wurde eingeladen, mit herausragenden europäischen und nordamerikanischen Orchestern zu spielen, darunter die Prager Philharmonie, das RAI National Symphony Orchestra, das Monte-Carlo Philharmonic Orchestra, das Minnesota Orchestra und das Fort Worth Symphony Orchestra. In Paris spielte sie unter der Leitung von Zubin Mehta mit dem Israel Philharmonic Orchestra und unter der Leitung von Kurt Masur im Théâtre des Champs-Élysées. Sie trat auch mit dem Russischen Nationalorchester und dem Russischen Nationalen Philharmonischen Orchester unter der Leitung von Vladimir Spivakov auf und in Kanada mit den Orchestern von Vancouver, Toronto, Ottawa und Montreal unter der Leitung von Charles Dutoit, Trevor Pinnock und Long Yu. In China trat sie in Shanghai mit dem Shanghai Symphony Orchestra auf.
Mit dem Orchestre de Paris unter der Leitung von Semyon Bychkov spielte sie Beethovens Tripelkonzert mit der Cellistin Natalia Gutman und Salvatore Accardo. Sie nahm mit dem BBC Philharmonic Orchestra unter Edward Gardner und mit dem Bergen Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Neeme Järvi und Sir Andrew Davis auf. Sie spielte mit dem Geiger Vladimir Spivakov in Paris, St. Petersburg, Montreal, beim Colmar Festival und bei den Rencontres Musicales d’Evian. Sie trat mit dem Cellisten Mstislav Rostropovich in Kopenhagen und Paris auf.
In Japan trat sie mit dem New Japan Philharmonic unter der Leitung von Seiji Ozawa auf.
Im Bereich der Kammermusik trat sie auch mit den Geigern Renaud Capuçon, Ivry Gitlis und Laurent Korcia sowie mit den Cellisten Gautier Capuçon, Henri Demarquette und Truls Mork auf. Sie spielte vierhändig mit Boris Berezovsky, Frank Braley, Brigitte Engerer, Cyprien Katsaris und Louis Lortie.
Im April 2024 trat Mercier in einem Video auf, das viral ging und von der französisch-malischen Sängerin Aya Nakamura zusammen mit Brigitte Macron veröffentlicht wurde.
In Zusammenarbeit mit dem kanadischen Pianisten Louis Lortie veröffentlichte sie mehrere Aufnahmen für Chandos Records, die mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet wurden. Mit dem Geiger Vladimir Spivakov nahm sie eine CD auf, die Ernest Chausson gewidmet ist und unter dem Label Capriccio veröffentlicht wurde. Diese Aufnahme erhielt das Label „Choc“ von Le Monde de la Musique.
Mit Cyprien Katsaris nahm sie eine CD mit Werken von Schumann und Brahms sowie ein Album unter dem Label Warner Classics mit Brahms‘ Ungarischen Tänzen und Walzern auf.
Ronan O’Hora ist weltweit aufgetreten und hat mit Orchestern wie dem London Philharmonic, Philharmonia Orchestra, BBC Symphony, Royal Philharmonic und English Chamber Orchestras, der Academy of St Martin-in-the-Fields, dem Hallé Orchestra, Indianapolis Symphony, Tonhalle Zürich, Netherlands Radio Chamber, Philharmonia Hungarica, Brno Philharmonic, Winnipeg Symphony, Florida Philharmonic und Queensland Philharmonic gespielt.
Er tritt regelmäßig in allen wichtigen Ländern Europas sowie in den USA, Kanada, Australien, Japan, Südkorea, China, Singapur und Südafrika auf und arbeitet mit führenden Dirigenten wie Kees Bakels, Matthias Bamert, Hans Vonk, James Judd, Sir Yehudi Menuhin, Bramwell Tovey, Hans Vonk, Edo de Waart, Takuo Yuasa und Lothar Zagrosek zusammen und trat bei vielen namhaften Musikfestivals wie Salzburg, Gstaad, Ravinia, Montpelier, Bath, Harrogate und Brno auf.
Ronan O’Hora hat hoch angesehene Aufnahmen bei den Labels Tring International, EMI, Hyperion, Virgin Classics, Dinemic und Fone herausgebracht, in denen er neben Soloklavier-Repertoire von Schubert, Brahms, Debussy, Schumann, Beethoven, Chopin, Mozart, Mendelssohn und Satie auch Konzerte von Mozart, Grieg und Tschaikowski sowie Kammermusik von Fauré, Britten, Debussy, Dvorak und Mozart in einer Diskographie aufgenommen, die sich über dreißig CDs erstreckt. Das Gramophone Magazine bewertete eine dieser Aufnahmen als „Editor’s Choice“ und schrieb: „Das Grieg-Klavierkonzert [mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter James Judd] zeigt Vorstellungskraft und große Feinfühligkeit sowie Bravour ohne Effekthascherei. Ronan O’Hora … verleiht dieser sehr schönen Aufnahme auf unnachahmlicher Weise all diese Tugenden und noch mehr, denn die Darbietung klingt selbst beim zweiten oder dritten Hören völlig spontan … Die Kadenz ist hervorragend …“
Ronan O’Hora ist Leiter der Abteilung für Tasteninstrumente und Leiter der Abteilung für fortgeschrittene Studien an der Guildhall School of Music and Drama in London und ein weltweit anerkannter Lehrer. Viele seiner Schüler sind Preisträgerinnen und Preisträger internationaler Klavierwettbewerbe. Er gibt regelmäßig Meisterklassen auf der ganzen Welt, unter anderem an der Juilliard School, der Yale University, dem Peabody Institute, dem Beijing Central Conservatory, der Seoul National University, der Korean National University of the Arts, der Glenn Gould School, dem Banff Centre und der Orford Music Academy. Ronan O’Hora ist Gastprofessor am Tokyo College of Music und Gastprofessor am China Conservatory.
Er ist regelmäßig Mitglied der Jury bei den weltweit führenden internationalen Klavierwettbewerben, darunter Rubinstein-, Hamamatsu-, Gina Bachauer-, Dublin- und China International Competition.
Der finnische Pianist Antti Siirala hat sich als einer der besten Pianisten seiner Generation etabliert. Seine reiche Palette an Klangfarben, seine differenzierte und gesangliche Phrasierung und seine ausdrucksstarke Intelligenz werden häufig gelobt.
Antti Siirala ist Gewinner zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter der Leeds International Piano Competition. 1997 gewann er als jüngster Preisträger in der Geschichte des Wettbewerbs den Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb Wien.
Dies führte in den folgenden Jahren zur Aufführung aller Klavierwerke Beethovens an der Sibelius-Akademie in Helsinki und zu einer Konzentration auf Beethoven in Siiralas Repertoire.
Er trat auf mit renommierten Dirigenten wie Herbert Blomstedt, François-Xavier Roth, Esa-Pekka Salonen und Sakari Oramo sowie mit Orchestern wie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Bamberger Symphonikern, den Radio-Sinfonieorchestern des HR, NDR, SWR und WDR, Tonhalle-Orchester Zürich, Wiener Symphoniker, City of Birmingham Symphony, Philharmonia Orchestra London, Residentie Orkest, Göteborgs Symfoniker, Finnish Radio Symphony, Helsinki Philharmonic Orchestra, San Francisco Symphony und NHK Symphony Orchestra Tokyo.
Er arbeitet regelmäßig mit Kammermusikpartnern wie Carolin Widmann, Baiba Skride, Lawrence Power, Tanja Tetzlaff, Jan Vogler und Sharon Kam.
Zu den Meilensteinen seiner Karriere zählen Rezitale in der Klavierreihe der Berliner Philharmoniker, beim Lucerne Festival und beim Klavier-Festival Ruhr, in Konzertsälen wie der Kölner Philharmonie, der Londoner Wigmore Hall, dem Amsterdamer Concertgebouw, dem Metropolitan Museum in New York oder der Tonhalle Zürich. Darüber hinaus war Antti Siirala drei Jahre lang Artist in Residence im Konzerthaus Dortmund, wo er in der Reihe „Junge Wilde“ auftrat.
Zu den Höhepunkten der letzten Zeit gehörten sein Debüt mit den Belgrader Philharmonikern mit dem Grieg-Klavierkonzert und die deutsche Erstaufführung von Thomas Adès‘ Three Berceuses mit Lawrence Power beim Moritzburg Festival. In den kommenden Spielzeiten wird Antti zum Prager Symphonieorchester unter Pietari Inkinen, zum Nordic Chamber Orchestra und zum Iceland Symphony Orchestra unter Eva Ollikainen zurückkehren. Außerdem wird er sein Debüt mit dem Odense Symphony Orchestra und der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken geben.
CD-Aufnahmen, für die er mehrfach den Editor’s Choice Award des Gramophone Magazine erhielt, wurden von Sony (Schuberts Forellenquintett mit neu komponierten Variationen) und Naxos (Werke von Brahms und Schubert-Transkriptionen) veröffentlicht. Zu seinen weiteren Aufnahmen gehören die letzten drei Beethoven-Sonaten (AVI-Music) und Beethovens Tripelkonzert (SONY, mit The Knights, Colin Jacobsen und Jan Vogler).
Antti Siirala ist Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater München. Einer seiner Studenten dort war Aris Alexander Blettenberg, der Gewinner des 16. Internationalen Beethoven-Klavierwettbewerbs Wien 2021.
Die aus Serbien stammende österreichische Pianistin Jasminka Stančul begann ihre musikalische Ausbildung in ihrem Heimatland und setzte sie später an der Wiener Musikhochschule bei Professor Noel Flores und bei Maria Tipo am Conservatoire de Musique de Genève fort.
Ihr musikalisches Talent und ihre außergewöhnliche Herangehensweise an Beethovens Musik brachten ihr 1989 den Sieg beim Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb in Wien ein.
Jasminka Stančuls solistische Tätigkeit führte sie zu Auftritten mit bedeutenden Orchestern wie den Wiener Symphonikern, der Camerata Salzburg, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Bournemouth Symphony Orchestra, dem Beethoven Orchester Bonn, den Stuttgarter Philharmonikern, den Essener Philharmonikern, den Nürnberger Philharmonikern, der Südwestdeutschen Philharmonie, der Württembergischen Philharmonie, dem Berliner Sinfonieorchester, dem Prager und Slowakische Philharmonie, Warschauer Philharmonie, Ungarische Nationalphilharmonie, St. Petersburger Philharmonie, Estnisches Nationales Symphonieorchester, Orchestre de Paris, Haydn-Orchester Bozen, Tokyo Symphony Orchestra, Sydney Symphony Orchestra, Australian Chamber Orchestra, Pittsburgh Symphony Orchestra, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Madison und Charlotte Symphony Orchestra, Slowenische Philharmonie und viele andere.
Sie arbeitete als Solistin mit renommierten Dirigenten wie Daniele Gatti, Fabio Luisi, Nikolaj Alexeev, Semyon Bychkov, Asher Fisch, Ádám Fischer, Hans Graf, Lorin Maazel, Ari Rasilainen, Essa Pekka Salonen, Kurt Sanderling, Horst Stein, Jukka Pekka Saraste, Bruno Weil, Tomas Netopil, Stéphane Denève, Kasushi Ono, Betrand de Billy, Gustav Kuhn, Lahav Shani, Johannes Wildner, Gabriel Feltz, James Judd, Enrique Mazzola, Marc Piollet, Antoni Wit und anderen.
Im Bereich Kammermusik hat Jasminka Stancul mit dem Wiener Streichquartett und dem Wiener Brahms-Trio gewirkt und ist regelmäßig mit Christian Altenburger, Franz Bartolomey, Patrick Demenga, Julian Rachlin, Benjamin Schmid, Nikolaj Znaider und vielen anderen zu hören.
Jasminka Stančul begann ihre pädagogische Laufbahn 2013 als Professorin an der Musikuniversität Ljubljana und erhielt im Oktober 2019 eine ordentliche Professur an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw).